Dauerausstellung
Ein Schwerpunkt der aktuellen Dauerausstellung sind landwirtschaftliche Geräte, Werkzeuge und Fotos. Sie zeigen, unter was für schwierigen Bedingungen hier Ackerbau betrieben wurde. Der Kurzfilm „Hein un dat Wittmoor“ veranschaulicht eindrucksvoll die schwere körperliche Arbeit des Torfstechens. Nach dem Verkauf ihres Brennmaterials in Hamburg, brachten die Torfbauern sogenannten „Schietkrom“ als Dünger für die Felder mit zurück. Darunter befand sich so manche Rarität.
Auf einer Zeitreise erfahren Sie, was es mit der 1821 in Friedrichsgabe gegründeten Armenkolonie auf sich hatte, welche Rolle der sogenannte „Ochsenzoll“ spielte und wie die 1921 eröffnete Hochbahn den Ausflugsverkehr und die Besiedlung des Norderstedter Gebietes beschleunigte.
Während des Nationalsozialismus wurde auf Norderstedter Gebiet eines der ersten Konzentrationslager errichtet. Bis zur Schließung im Oktober 1933 wurden im „Schutzhaftlager“ Wittmoor 140 Häftlinge zum Torfabbau gezwungen.
Der Nachbau einer Nissenhütte veranschaulicht, wie mühsam und beengt die Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten nach 1944/45 lebten. In einer Hörstation erinnern sich Zeitzeugen an ihre Flucht vor der Sowjetischen Armee, an ihre Ängste und die schwierigen Lebensbedingungen nach ihrer Ankunft in Schleswig-Holstein.
Darüber hinaus präsentiert das Stadtmuseum Sonderausstellungen zu regionalen und überregionalen Themen sowie Lesungen, Vorträge und Konzerte.
Stadtgeschichte hören, sehen und erleben
Weitere Informationen zur Dauerausstellung, museumspädagogischen Aktionen und dem Freundeskreis des Stadtmuseums finden Sie im Museumsflyer.
Jahresprogramm 2019
Der Flyer gibt Ihnen eine Gesamtübersicht der Veranstaltungen.