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Harksheide

Als Bezeichnung für eine Landschaft wurde der Name "Harckesheyde" erstmalig 1374 urkundlich erwähnt. Harksheide gehörte bis 1876 zum Gut Tangstedt. Tangstedt war ein Vorwerk im Amt Tremsbüttel bis es 1693 ein selbständiges Gut wurde. Zum Gut Tangstedt gehörten neben Harksheide und Glashütte noch Wilstedt, Dorf Tangstedt, Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt.

Durch die Zugehörigkeit zum Gut Tangstedt konnte Harksheide keinen eigenen Dorfkern entwickeln und es entstand eine verstreute Siedlungsstruktur. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Harksheide lediglich als "Distrikt" bezeichnet. Neben der Landwirtschaft hatte auch die Torfgewinnung eine Bedeutung für den Ort. In der Zeit der Industrialisierung am Ende des 19. Jahrhunderts ging die Einwohnerzahl zurück und erhöhte sich erst im 20. Jahrhundert, zunächst langsam, in den 1920er Jahren wieder schneller. In den 1920er und 1930er Jahren entstanden mehrere Stadtrandsiedlungen. Im Jahre 1939 lebten 2.800 Einwohnerinnen und Einwohner in Harksheide.

Die für die Zeit vorbildliche Gartenstadt Falkenberg mit dem zugeordneten Gewerbegebiet Stonsdorf gab der langgestreckten Gemeinde in den letzten Jahrzehnten einen neuen Schwerpunkt. Harksheide hatte zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses 20.011 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die Chronik über Harksheide ist im Stadtmuseum, in der Buchhandlung am Ochsenzoll und in der Buchhandlung am Rathaus zu erwerben.