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Stadtmuseum Norderstedt lädt vom 15. Mai bis 14. August in die Ausstellung »Frieden machen« inklusive Begleitprogramm ein

Donnerstag, 12. Mai 2022

Norderstedt. Der Krieg in der Ukraine und auch andere Kriege in der Welt machen Menschen in aller Welt betroffen und nachdenklich. Regelmäßig stellen sich Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und auch andere Menschen die Frage: Sollte man sich in die Konflikte anderer Länder und Gesellschaften einmischen? Und wenn ja, wie kann so ein Eingreifen aussehen? In welcher Situation ist es überhaupt sinnvoll, einzugreifen und ab wann und für wen ein Erfolg?

In den vielen Krisenregionen der Welt, von Asien über Afrika, Europa bis nach Südamerika arbeiten heute neben den vielen internationalen Truppen auch eine Vielzahl von zivilen Fachkräften. Ihr Ziel ist es, mit ihrer Arbeit einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Die Arbeit dieser Menschen und Institutionen steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Frieden machen“, die von Sonntag, 15. Mai, bis Sonntag, 14. August, im Stadtmuseum Norderstedt besucht werden kann. Der Eintritt ist kostenfrei.

Kann Frieden wirklich gemacht werden? Und was bedeutet Frieden überhaupt? Und für wen? Die von der Bundeszentrale für politische Bildung konzipierte Ausstellung „Frieden machen“ stellt die zentralen Prinzipien, Instrumente und Kontroversen der zivilen Friedensarbeit vor. Sie eröffnet Besucher*innen einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema und regt zu einem Austausch und zur Reflexion über aktuelle politische Fragen an.

„Als wir begannen die Ausstellung zu planen, ahnten wir nicht, welche Aktualität sie bekommen würde. Die traurigen und schockierenden Entwicklungen in der Ukraine zeigen, wie relevant das Thema auch in Europa heute ist. Wir hoffen mit der Ausstellung allen Menschen in Norderstedt und auch darüber hinaus ein Forum und eine Informationsquelle für Themen zu bieten, die sie aktuell beschäftigen“, sagt Museumsleiterin Romy Rölicke.

Die Ausstellung wird mit einer Vernissage am Internationalen Museumstag am Sonntag, 15. Mai, um 11 Uhr durch die Oberbürgermeisterin der StadtNorderstedt, Elke Christina Roeder, eröffnet. Nach einer inhaltlichen Einführung sind die Besucher*innen eingeladen die Ausstellung zu entdecken und ins Gespräch zu kommen. Vorab steht für alle Interessierten bereits ein digitales Angebot zur Verfügung, das anhand von sieben Animationsfilmen die Leitthemen der Ausstellung aufgreift. Dieses digitale Angebot kann auf der Internetseite des Museumstags unter www.museumstag.de/aktion/19784 abgerufen werden.

Die Ausstellung wird mit einer Vortragsreihe ergänzt, die in Kooperation mit der Volkshochschule der Stadt Norderstedt, dem Verein „CHAVERIM - Freundschaft mit Israel“, dem ForumZFD und der Stabsstelle Nachhaltiges Norderstedt durchgeführt wird. So berichtet am Montag, 23. Mai, die „peace brigades international“-Rückkehrerin Heike Kammer in der Volkshochschule von ihrer Friedens- und Menschenrechtsarbeit in Lateinamerika. Der ehemalige Leiter des Forums „Ziviler Friedensdienst“ erzählt am Donnerstag, 9. Juni, im Stadtmuseum von den Projekten, die er im Libanon initiiert und begleitet hat. Und am Donnerstag, 23. Juni, berichtet Alex G. Elsohn, ehemaliger Europadirektor des Friedensinstituts Givat Haviva, welche Schlüsse aus seiner zivilen Friedensarbeit in Israel und Palästina für Zivilgesellschaften weltweit und gerade in diesen Zeiten auch hier in Europa gezogen werden können. Der Eintritt kostet jeweils 5 Euro.

Für Schulklassen und Erwachsenengruppen werden 90-minütige Führungen als Einstieg in das Thema ab sofort für eine Pauschale von 30 Euro angeboten, Buchungen sind möglich unter Telefon 040/535 958 23 oder per E-Mail unter romy.roelicke@norderstedt.de. Die Ausstellung ist jeweils mittwochs bis sonnabends von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist für Erwachsene und Kinder frei.


Hinweis: Besucher*innen werden gebeten, sich vorab über die für das Stadtmuseum geltenden aktuellen Corona-Bestimmungen unter https://www.norderstedt.de/Kultur-und-Freizeit/Museen-und-Kunst/Stadtmuseum/ zu informieren.

  

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Eine Ausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung