»Sielbereitschaft« der Stadtentwässerung Norderstedt im Einsatz - Gefährliche Selbsthilfe von Anlieger*innen entdeckt

Norderstedt. Fast so schnell wie die Feuerwehr … Die Mitarbeitenden der „Sielbereitschaft“ der Stadtentwässerung Norderstedt (zugehörig zum Betriebsamt der Stadt) stehen 24/7 bereit, um im Eiltempo auszurücken, wenn im Notfall Sach- oder sogar Personenschäden drohen. So zuletzt auch bei zwei „Regenereignissen“. Die „Sielbereitschaft“ war an mehreren Stellen im Stadtgebiet im Einsatz, um verstopfte Durchlässe und Gräben freizulegen. Während der zuvor trockenen Wochen waren vielfach Blätter, oder sogar ganze Äste von Bäumen gefallen und hatten Durchlässe, Sinkkästen und andere Entwässerungseinrichtungen verstopft. „Wir waren mit fünf Kolleg*innen über einen Zeitraum von mehreren Stunden im Einsatz“, so Stefan Eckmann, Leiter der „Sielbereitschaft“. Die „Sielbereitschaft“ ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr telefonisch erreichbar unter 0152 – 0495 46 23.

Eine gefährliche Form der „Selbsthilfe“, vermutlich durch Anlieger*innen, entdeckte das Team der „Sielbereitschaft“ nach einer Alarmierung durch die Polizei an der Straße „Weg am Sportplatz“: Dort waren mehrere sogenannte Schlammeimer und Sinkkästen (Gullys) geöffnet worden. So entstand eine erhebliche Gefahr für Verkehrsteilnehmer*innen.

Die „Sielbereitschaft“ der Stadtentwässerung Norderstedt besteht aus zwölf Mitarbeitern, die in vierwöchig wechselnder Besetzung auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten in ständiger Rufbereitschaft stehen. Zu den Einsatzbereichen gehören unter anderem Rohrbrüche, verstopfte Kanäle oder die Beseitigung von Ölspuren nach Verkehrsunfällen. Dabei unterstützt die „Sielbereitschaft“ nicht nur Feuerwehr und Polizei, sondern ist flexibel in allen Bereichen der Norderstedter Infrastruktur einsetzbar.